Kochen für Viele - Kochrezepte und Tipps für alle, die für große Gruppen kochen müssen

Kochen für Viele - Kochrezepte und Tipps

Kalkulation

Um die Kosten für das Sommerlager richtig berechnen und aufteilen zu können, ist es wichtig, im Vorfeld zu überlegen, was man benötigt und wie viele Personen an dem Lager teilnehmen sollen.

Darum ist es wichtig, dass der Speiseplan bereits vor Beginn des Urlaubs feststeht. Außerdem ist es sinnvoll, das Alter der Personen einzukalkulieren, da die Ansprüche des Körpers von Entwicklungsstufe zu Entwicklungsstufe unterschiedlich sind. Kinder haben einen anderen Energiebedarf als Jugendliche oder Erwachsene. Wer all das berücksichtigt, kann die Mahlzeiten so planen, dass nicht zu viel übrigbleibt, auf der anderen Seite jedoch auch nichts fehlt. Da die Mahlzeiten ausgewogen und abwechslungsreich sind, empfiehlt es sich zudem, zu überlegen, welches Obst und Gemüse man in welcher Saison günstig erwerben kann.

Mengenplanung für große Gruppen

Im Frühling

Es gibt verschiedene Obst- und Gemüsesorten, die für den Frühling typisch sind. Ein wichtiges Gemüse des Frühlings ist Spinat. Er wird im Herbst und Winter angebaut und im Frühjahr frisch geerntet. Ebenso haben jedoch auch Champignons, Radicchio, Rot- und Weißkohl, Radieschen und Knollensellerie Saison. Auch Spargel ist ein typisches Frühlingsgemüse. Zu den beliebten Obstsorten des Frühjahrs zählen Rhabarber und Äpfel aber später auch Erdbeeren.

Im Sommer

Im Juni und Juli bekommt man an Gemüsesorten vor allem Blumenkohl, Broccoli und Brechbohnen, jedoch auch Champignons, Chinakohl und Eisbergsalat zu kaufen. Günstig sind aber auch Erbsen, Frühlingszwiebeln, Lauch und Kohlrabi oder eben Tomaten, Zwiebeln, Möhren und Rettich ebenso wie Zucchini und Salatgurken. Ebenso vielfältig sind die Obstsorten, die man im Sommer relativ günstig erwerben kann. Dazu zählen neben Erdbeeren und Kirschen auch Johannesbeeren, Brombeeren, Himbeeren und Heidelbeeren. Daneben gibt es allerdings auch Aprikosen, Pfirsiche, Pflaumen, Birnen und Äpfel, Stachelbeeren und natürlich Melonen zu kaufen.

Im Herbst

Wenn die Tage kürzer und das Wetter schlechter werden, ist es die richtige Zeit, um eine gesunde Portion Vitamine zu sich zu nehmen. Gerade frisch geerntetes Obst und Gemüse haben davon reichlich zu bieten. Zum typischen Obst und Gemüse für den Herbst gehören zahlreiche Kohlsorten, wie etwa Weiß- und Rotkohl aber auch Wirsing, Mangold, Spinat und Zuckermais. Ebenso sind Zwiebeln sehr günstig zu bekommen und Kürbisse haben im Herbst beinahe Hochsaison. Doch auch Bohnen und Tomaten sind die reinsten Vitaminbomben. Auch das Obstangebot ist im Herbst noch sehr umfangreich. So gehören dazu vor allem Äpfel und Birnen aber auch Quitten, Pflaumen und Kirschen.

Im Winter

Während sich das Obstangebot auf Äpfel, Quitten und Rhabarber beschränkt, ist das Gemüseangebot sehr umfangreich. Champignons, Chinakohl und Kartoffeln haben jetzt ebenso Saison wie Weißkohl, Schwarzwurzeln und Rosenkohl. Allerdings ist auch eine Vielzahl anderer Gemüsesorten nach wie vor erhältlich. Dazu zählen auch Rotkohl, Weißkohl und Rote Beete.

Da das Angebot an Obst und Gemüse zu jeder Saison relativ umfangreich ist, kann man sich eine Vielzahl an Rezepten einfallen lassen und somit jederzeit abwechslungsreiche Mahlzeiten auf den Tisch zaubern.

Die Kalkulation des Budget

Wer ein Zeltlager plant, muss im Vorfeld wissen, mit welchen Kosten dabei zu rechnen ist. Insofern ist es wichtig, im Vorhinein zu berechnen, wie viel Geld die Jugendlichen beziehungsweise ihre Eltern bezahlen müssen. Um jedoch einen genauen Betrag zu erhalten, muss man in Erfahrung bringen, wie hoch die Gebühren für den Zeltplatz oder aber die Miete für Bungalows oder das Zeltlager ist. Dazu kommen noch die Kosten für die Lebensmittel, sowie eventuell anfallende Gebühren für Angelscheine.

Wenn zusätzlich Personal mitfahren muss, ist es wichtig, den Lohn mit einzurechnen. Um die Kosten richtig zu ermitteln, ist es also wichtig, alle Beträge genau zu ermitteln und einzukalkulieren. Plant jedoch eventuelle Aktivitäten, die Geld kosten, ist dies den Eltern schriftlich mitzuteilen. So würden ja zum Beispiel für einen Kinobesuch oder einen Besuch im Schwimmbad zusätzliche Eintrittskosten entstehen. Außerdem benötigen die Jugendlichen Taschengeld, um sich eventuelle Kleinigkeiten noch kaufen zu können.

Wichtig für das Budget sind folgende Fragen:

Hat man sich diese Fragen gestellt, kann man die Gebühren auf die Teilnehmer umschlagen und sollte damit zuverlässig sagen können, wie hoch der Beitrag wird. Die Kunst besteht dann darin, mit diesem Budget auch haushalten zu können. Da die Preise jederzeit schwanken können, sollte man die Beträge im Notfall eher auf- denn abrunden. Auf diese Wiese kann man sichergehen, dass das Zeltlager kein Drauflegegeschäft wird. Gerade weil die Preise schwanken, sollte man für den Fall der Fälle immer noch einen zweiten Plan im Hinterkopf haben. Dies bietet sich gerade bei Lebensmitteln an. So kann man auf zu hohe Preise sehr gut reagieren, indem man statt frischen Lebensmitteln eher auf eingemachte Lebensmittel zurückgreift. Auf diese Weise kann man sehr gut Geld sparen. Posten wie Miete etwa, sind schließlich Kosten, an denen man nichts machen kann. Zudem kann man die Miete im Vorfeld sehr genau erfahren und sich darauf verlassen, dass die Preise auch tatsächlich der ersten Absprache entsprechen. Spürt man also, dass das Budget knapp wird, ist es wichtig, Positionen zu suchen, bei denen man noch etwas ändern kann.

Die Planung des Essens

Wer mit Jugendlichen und Kindern arbeitet, muss bei den Essensplänen darauf achten, dass ein ausgewogenes Verhältnis zwischen den verschiedenen Nahrungsmittelgruppen herrscht. Deshalb gehören nicht nur Fleisch, Obst und Gemüse auf den Speiseplan sondern auch Milchprodukte und Reis. Bei dem erstellen des Essensplans geht es nicht etwa darum einen genauen Speiseplan anzufertigen. Viel mehr geht es darum, sich mit dem Gedanken auseinanderzusetzen, was man an Lebensmitteln benötigt.

Diese Gedanken sollten jedoch ausgereift und konkret sein. Zu einem vernünftigen Essensplan gehören Vitamine und Mineralstoffe ebenso wie Kohlenhydrate, Eiweiße und Fette. Von daher kann man das benötigte Essen sehr gut in verschiedene Gruppen unterteilen, um genau festzustellen, was man bereits vorher recht günstig im Großhandel erwerben kann oder was man später lieber frisch einkauft. Die Lebensmittel müssen schließlich auch entsprechend gelagert und verbraucht werden. Die Lebensmittelgruppen mit ihren jeweiligen Mengen sind wichtig und ausschlaggebend für das benötigte Budget.

In der Regel benötigt werden:

Durch die Kombination der verschiedenen Lebensmittelgruppen entsteht eine ausgewogene Ernährung. Auch die Speisepläne lassen sich dadurch aufstellen. Allerdings hat das Zeit bis kurz vor der eigentlichen Reise. Wichtige ist es im Vorfeld lediglich zu wissen, wie viel man von den verschiedenen Lebensmittelgruppen benötigt, um die Jugendlichen und Erwachsenen entsprechend zu versorgen.

Bei der Entscheidung wie man die verschiedenen Gruppen kombiniert können Nährwerttabellen und Mengentabellen sehr hilfreich sein. Damit geht man sicher, dass keine Gruppe zu kurz kommt oder zu viel aufgenommen wird. Viele Obst- und Gemüsesorten lassen sich nicht nur gekocht sondern auch roh verarbeiten. Während man sich also Gedanken darum macht, welche Nahrungsmittel man einkauft, entstehen im Kopf bereits die ersten Gerichte.

Eventuelle Lücken bei der Planung lassen sich später recht gut ausgleichen. So kann man Kohlenhydratmangel mit einer Scheibe Brot gut ausgleichen. Vitamine dagegen lassen sich sowohl durch die Obstaufnahme als auch durch die Aufnahme von Salat oder Gemüse dem Körper zuführen. Von daher sollte sich ein Mangel an Spurenelementen, Jod oder Kohlenhydraten sowie Calcium sehr gut verhindern lassen. Zumal man auch über Gewürze wie etwa Salz oder Zucker regulierend eingreifen kann. Alles in allem kann man sagen, dass der Essensplan einzig dazu dient, herauszufinden, welche Lebensmittel in welchen Mengen benötigt werden, um nicht zu viel wegwerfen, im Gegenzug jedoch auch auf nichts verzichten zu müssen.

Mengenplanung

Die Mengenplanung ist abhängig vom Alter der Kids und ob es sich um Jungen oder Mädchen handelt. Es gibt ein paar Daumenwerte, die dann jeweils noch um Erfahrungswerte Anwendung finden. Bei jüngeren Kids etwas weniger rechnen, bei Jugendlichen etwas mehr einplanen. Die hier genannte Übersicht hat sich auf vielen Freizeiten bewährt und dient so als grobe Orientierung.

Nach jeder Freizeit habe ich die verbrauchten Mengen ermittelt und konnte dadurch die Kalkulation immer exakter anpassen. Trotzdem gab es Freizeiten, da haben die Kids zugeschlagen, auf anderen Freizeiten blieb der „Lieblingskäse“ plötzlich übrig.

Die Mengenplanung sollte auch so mit dem Einkauf abgestimmt werden, dass ggf. für die restlichen 1-2 Tage der Freizeit vor Ort eingekauft wird. Dann sieht man was noch vorhanden ist und für die restlichen 1-2 Tage ggf. noch nachgekauft werden muss.

Etwas Flexibilität muss man schon mitbringen. Falls die Wurst zu Ende geht gibt es halt Nutella oder Marmelade, oder es wird ein Salat bzw. Suppe eingeplant um etwas Brot und Wurst einzusparen.

Hier geht es zur einfachen Mengenkalkulation

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