Wer sich in die Natur begibt, um dort Urlaub zu machen und Erholung zu finden, möchte dies mit aller Konsequenz tun. Deshalb wollen sich die Urlauber in der Regel selbst versorgen und nicht in den nächsten Laden gehen, um dort Lebensmittel zu kaufen. Wer sich richtig auskennt, weiß, welche Früchte der Natur geeignet sind, um den Energiehaushalt zu decken und den Hunger zu stillen. Wenn man sich selbst versorgt, hat man zudem das Wissen, etwas Wunderbares geleistet zu haben. Das Gefühl, sich selbst etwas zu Essen beschafft zu haben, kann man beim Einkaufen niemals erlangen.
Je nachdem, welche Jahreszeit gerade ist, findet man in der Natur eine Menge genießbarer Lebensmittel. Allerdings sollte man sich im Vorfeld mit dem Thema befasst haben, denn gerade bei Wildpflanzen, Wildfrüchten und Pilzen kann man schnell einen großen Fehler machen. An Wildfrüchten bietet die Natur je nach Saison Walderdbeeren, Heidelbeeren, Hagebutten, Waldhimbeeren und Waldbrombeeren. Allerdings gilt besonderes Augenmerk darauf zu legen, dass niemand giftige Früchte, wie etwa Vogelbeeren verspeist. Darum ist es wichtig, Kinder und Jugendliche aber auch andere Erwachsene darüber aufzuklären, von welchen Früchten sie lieber die Finger lassen sollten.
Auch Kräuter sind im Wald zu finden. Unter Umständen eignen sie sich sogar, um einen Salat daraus zu bereiten. Zu den Kräutern zählen Bärlauch, Spitzwegerich, Löwenzahn, Waldmeister und auch Brennnesseln. Da aber immer wieder der Fuchsbandwurm auftritt ist es wichtig, die Kräuter und Früchte entsprechend zu behandeln und im Zweifelsfall lieber nicht zu verwenden. Früchte und Kräuter sollten also nicht ungewaschen verzehrt werden.
Zu den typischen Nahrungsmitteln aus der Natur zählen jedoch auch Honig, Wild und Fische. Honig wird von Bienen gesammelt und muss mit Sorgfalt gewonnen werden, da die Bienen schnell aggressiv reagieren und die „Diebe“ angreifen. Da Wild wie etwa Wildschweine, Rehe und Hasen gejagt also geschossen werden müssen, sollte dies nur von Personen mit Jagdschein gemacht werden. Es ist also ganz und gar nicht so, dass jeder mit einer Flinte durch den Wald laufen und dort acht- und sorglos schießen kann. Es ist wichtig, sich an die jeweiligen Bestimmungen zu halten, da Wilderei strafbar ist.
Fische finden sich in vielen stehenden und fließenden Gewässern. Allerdings ist es wichtig, dass man sich im Vorfeld darüber informiert, ob man angeln darf oder aber einen Angelschein benötigt. Wer an Gewässern angelt, an denen ein Angelschein Pflicht ist, riskiert eine hohe Strafe. In der Regel verstehen die Behörden gerade bei diesen Vergehen keinen Spaß. Sicherheitshalber sollte man also einen Angelschein mit zu einem solchen Ausflug nehmen, ihn also vorher machen und bestehen oder aber nachfragen, wo man während des Urlaubs einen Angelschein erwerben kann. Mit diesem Verhalten ist man auf der sicheren Seite.
Auch Pilze wachsen in der freien Natur. Allerdings sind diese mit besonderer Vorsicht zu genießen, da es viele giftige Pilze gibt, die den harmlosen gleichen wie ein Ei dem anderen. Doch gerade von bekannten giftigen Pilzen wie etwa dem Fliegenpilz sollte man unbedingt die Finger lassen. Wer mit Kindern Pilze sammeln geht, muss jedoch besonders achtsam sein. Darum sollte man entweder einen Pilzführer bei sich haben oder aber dafür Sorge tragen, dass man von einer Person begleitet wird, die sich mit Pilzen auskennt. Während es Pilze gibt, die „nur“ für eine Magenverstimmung sorgen, gibt es durchaus auch giftige Pilze, die in ihrer Wirkung wesentlich stärker sind. Im Sinne der eigenen Gesundheit und der Gesundheit derer, die man mitverpflegt, sollte man bei Pilzen sehr vorsichtig sein und im Zweifelsfall lieber die Finger von ihnen lassen.
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